Vom Spaß an Geschichten.
Heike Roegler
TL;DR: Ich habe gerade einen Artikel für eine Festschrift zu Kirsten Boie geschrieben und darauf positives Feedback von der Autorin bekommen. Eigentlich spreche ich nicht gerne öffentlich über so etwas, freue mich aber eben doch sehr darüber. Ein Versuch einer Beschreibung.
Ich mag Geschichten. Ich entdecke sie gerne und liebe es von ihnen zu erzählen. Diese kribbelige Vorfreude, wenn es los geht mit dem Eintauchen in eine neue Welt, das Verweilen in ihr und die leichte Enttäuschung, wenn man sie wieder verlässt … einfach toll!
Welche Geschichte ich mir aussuche hängt von meiner Stimmung ab. Ich mag Poesie genauso wie einen Thriller. Und ob die Geschichte in einem gedrucktem Buch oder als eine App daher kommt, ist mir gleich. Denn mir geht es ja einfach um eine Geschichte, eine die mich anspricht.
Und das kann sie auf verschiedene Art und Weise machen. Sie kann mir zufällig in einer Rezension begegnen. Ein Wort, eine Überschrift … irgendwas bewegt mich, hängen zu bleiben.
Ich kann sie auch selbst suchen, indem ich nach neuen Geschichten meiner Lieblingsautoren und Illustratoren schaue.
Oder sie wird mir von Menschen empfohlen, die ich schätze.
Geschichten haben viele Wege zu einem zu finden. Nicht immer ist ihr Timing perfekt. Aber sie scheinen auch geduldig zu sein und verweilen gerne.
Gefällt mir eine Geschichte besonders gut, kann ich nicht anders, als sie zu teilen. Auf diese Weise bleibe ich wahrscheinlich einfach noch ein bisschen länger in der gerade entdeckten Welt.
Ich teile sie mit meinem direkten Umfeld (und bin durchaus dankbar für die zuhörende Geduld). Ich tausche mich mit Kollegen aus. Ich bin erfreut, wenn man mich nach einem Tipp fragt. Und ich präsentiere die Geschichten sehr gerne bei Lese(förder)aktionen.
Das schöne dabei ist: der Austausch mit den anderen. Dabei kann man so viel entdecken.
Gerade Apps/eBooks - interaktive Geschichten eben sind dafür besonders geeignet. Denn hier kann man zusammen eine Welt betreten und erkunden. Die Wege sind oft anders. Jeder wird anders angesprochen und agiert anders. Das kann sehr anregend sein.
Ich finde es faszinierend, dass es so viele Möglichkeiten gibt, sich Geschichten zu erschließen und sie zu teilen.
Meister darin sind natürlich diejenigen, die sie erfunden haben. Eine Begegnung mit ihnen ist oftmals sehr inspirierend. Sie haben nicht nur eine Geschichte im Kopf, sie verstehen es auch, sie so zu kommunizieren, dass sie von anderen gefunden und zur eigenen Vorstellungswelt werden können.
Da ich also gerne von Geschichten erzähle und mich mit ebensolcher Freude über sie austausche, ermuntert es mich sehr, Rückmeldungen von Autoren wie Cornelia Funke und Kirsten Boie auf meine Artikel zu Apps bzw. interaktiven Geschichten zu bekommen.
Ich findes es wirklich großartig, dass ich mich auf so vielen Wegen über Geschichten austauschen kann. Daher bleibt mir eigentlich nur noch zu sagen: Bitte immer her mit den Geschichten!